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Souverän und abgeklärt: Heimsieg gegen Frankfurt

2024-04-1318:39

Souverän und abgeklärt: Heimsieg gegen Frankfurt

Der VfB gewinnt durch die Treffer von Serhou Guirassy, Deniz Undav und Jamie Leweling verdient mit 3:0. Damit fährt das Team von Sebastian Hoeneß den elften Heimsieg der Saison ein und wird am Saisonende mindestens auf einem Europa-League-Platz landen.

Der Spielverlauf:

Im Vergleich zum Topspiel in Dortmund nimmt VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß drei Änderungen vor: Der zuletzt Gelbgesperrte VfB-Kapitän Waldemar Anton kehrt zurück in die Startformation, Leonidas Stergiou besetzt die rechte Abwehrseite für den verletzt ausfallenden Josha Vagnoman (Ermüdungsreaktion im Mittelfuß) und Enzo Millot nimmt zunächst auf der Bank Platz. Für VfB-Keeper Alexander Nübel, der unter der Woche mit muskulären Problem zu kämpfen hatte, kommt die Partie noch zu früh, sodass Fabian Bredlow den Kasten hütet.

Drei Treffer in Hälfte eins

Der VfB legt einen sehr guten Start in die Partie hin, übernimmt die Kontrolle und setzt die Frankfurter Eintracht von Beginn an unter Druck. Die Jungs aus Cannstatt lassen den Ball laufen, Frankfurt erst gar nicht ins Spiel finden und belohnen sich nach einer guten Viertelstunde durch die beiden Treffer von Serhou Guirassy (11.) und Deniz Undav (17., siehe „die Tore“). Frankfurt wirkt etwas überrumpelt und taucht erst nach 20 Minuten erstmals gefährlich im VfB-Strafraum auf. Den Angriff entschärft Hiroki Ito jedoch sauber, bevor der Ex-Stuttgarter Omar Marmoush durch einen guten Abschluss Fabian Bredlow prüft (28.). Der VfB-Keeper reagiert jedoch blitzschnell und pariert die Kugel. In den nächsten Minuten überlassen die Jungs aus Cannstatt der Eintracht den Ball in ihrer Hälfte, um nur wenig später durch einen überragenden Tempovorstoß erneut zuzuschlagen. In Hälfte eins lässt der VfB nichts mehr zu und geht mit dieser komfortablen und verdienten 3:0-Führung in die Pause.

Beherzte Zweikampfführung in Hälfte zwei

Der VfB kommt personell unverändert aus der Kabine, dennoch gehört die erste Chance nach der Halbzeit den Gästen. Der eingewechselte Hugo Ekitiké tankt sich in der VfB-Gefahrenzone durch und setzt zum Torschuss an, den Waldemar Anton jedoch im letzten Augenblick blocken kann (47). Die Frankfurter nutzen ihr Momentum und versuchen nur fünf Minuten später die VfB-Defensive erneut durcheinander zu bringen. Diesmal hat Leonidas Stergiou jedoch das letztes Wort und unterbindet den Angriff der Hessen im Fünfmeterraum. Frankfurt ist nun besser im Spiel und versucht, die Räume, die sie dem VfB noch in der ersten Halbzeit geboten haben, zu schließen. Das gelingt den Gästen zwar besser, dennoch findet der VfB immer wieder Lücken, um Gefahr auszustrahlen. In der 69. Spielminute scheitern Serhou Guirassy und Deniz Undav in Co-Produktion noch knapp am vierten Treffer für den VfB, ehe es sechs Minuten später im VfB-Strafraum brennt. Der Frankfurter Omar Marmoush visiert bei seinem Freistoß aus rund 16 Metern das linke obere Torwarteck an, Fabian Bredlow fischt die Kugel jedoch per Flugeinlage aus dem Winkel und hält die Null weiterhin (76.).

Packende Schlussphase - die Null steht

Frankfurt gibt nicht auf und spielt weiterhin auf den Anschlusstreffer. Für das VfB-Kollektiv ist das jedoch keine Option, in Weiß-Rot verteidigt einer für den anderen. So ist es in der 81. Minute abermals Waldemar Anton, der die Kugel abgrätscht, nur eine Minute später wirft sich sein Defensivpartner Hiroki Ito in die Schussbahn der Frankfurter bevor auch Fabian Bredlow beim Abschluss von Philipp Max nochmal zupacken muss und den Ball um den Pfosten lenkt (84.). Dabei bleibt es an diesem Samstagabend aber. Der VfB fährt durch eine offensivstarke erste und etwas chancenärmere aber dennoch sehr zweikampfstarke zweite Hälfte einen verdienten 3:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt ein. Damit hält der VfB in dieser Spielzeit zum zehnten Mal zu Null.

 

Die Tore

11. Minute: Angelo Stiller, der wieder auf die Sechs gerückt ist, bedient Serhou Guirassy mit einem sauberen Pass in die Spitze. Der VfB-Torjäger lässt Kevin Trapp keine Chance und vollendet zum 1:0. Nach VAR-Einsatz wird das Tor gewertet. Das bedeutet ein weiterer Rekord (siehe „die Besonderheiten“).

17. Minute: Deniz Undav bahnt sich den Weg durch die SGE-Defensive, sieht Serhou Guirassy noch auf der rechten Seite, entscheidet sich in bester Torjäger-Manier aber selbst für den Abschluss ins linke untere Eck. 2:0 für den VfB!

37. Minute: Als die Partie etwas abgeflacht ist, fährt der VfB einen sauberen Konter, den Jamie Leweling mit rechts durch die Beine von Kevin Trapp zur 3:0-Führung einschiebt. Das ist souverän!

Die Besonderheiten

Fünf Spieltage vor Schluss steht dank des Erfolgs gegen Frankfurt nun fest: Der VfB wird am Saisonende mindestens Fünfter – und damit mindestens in die Europa League einziehen.

Atakan Karazor absolviert am heutigen Samstagabend sein 100. Bundesliga-Spiel.

Serhou Guirassy hat nach dem heutigen 3:0-Heimsieg mit 25 erzielten Treffern VfB-Toptorjäger Mario Gomez (24 Tore, Saison 2006/2007) überholt und ist nun alleiniger VfB-Rekordtorschütze. Außerdem erzielt Serhou Guirassy das 10. Mal das 1:0 für den VfB und hat damit seinen eigenen Rekord ausgebaut.

Elf oder mehr Bundesliga-Heimsiege hatte der VfB zuletzt in der Saison 2008/2009.

Zum Topspiel gegen Frankfurt wurden erstmals nach dem Umbau der MHP Arena die Tore des neuen Business Center und des deutschlandweit einzigartigen Porsche Tunnel Club eröffnet. Außerdem bezogen die Jungs aus Cannstatt erstmals die neuen Kabinen in der Arena.

Die nächsten Spiele

In den kommenden zwei Wochen müssen die Jungs aus Cannstatt zweimal auswärts ran. Am Sonntag, 21. April, gastiert der VfB beim SV Werder Bremen. Anpfiff der Auswärtspartie ist um 15:30 Uhr. Eine Woche später steht das Topspiel am Samstagabend um 18:30 Uhr in Leverkusen an.

Matchfacts: VfB - Eintracht Frankfurt

2024-04-1309:23

Matchfacts: VfB - Eintracht Frankfurt

Zum 102. Mal treffen der VfB und Eintracht Frankfurt am Samstagabend (Anstoß 18:30 Uhr) in der Bundesliga aufeinander. Hier kommen die Matchfacts zum Traditionsduell mit den Hessen.

Bilanz aus VfB-Sicht

Gesamt: 120 Spiele. 51 Siege, 25 Remis, 44 Niederlagen. 216:207 Tore.

In der Bundesliga: 101 Spiele. 43 Siege, 23 Remis, 35 Niederlagen. 183:172 Tore.

Heim vs. Auswärtsbilanz

VfB: 14 Spiele. 10 Siege, 3 Remis, 1 Niederlage. 40:14 Tore, 33 Punkte. Platz 3 der Heimtabelle.

SGE: 14 Spiele.  4 Siege, 5 Remis, 5 Niederlagen. 20:23 Tore, 17 Punkte. Platz 7 der Auswärtstabelle.

Blick zurück

Der VfB gewann das Hinspiel in Frankfurt nach einem Doppelpack von Deniz Undav mit 2:1. Es war der erste VfB-Sieg am Main seit einem 4:2 im Jahr 2016 und der erste Sieg gegen die SGE seit 2018. In der Vorsaison siegte Frankfurt zweimal in Stuttgart (1:3 in der Bundesliga, 2:3 im DFB-Pokal-Halbfinale), das Spiel in Frankfurt endete 1:1.

Die letzten fünf Spiele

Der VfB gewann vier der letzten fünf Spiele, drei davon zu Null. Gegen Wolfsburg (3:2), Union Berlin (2:0), Hoffenheim (3:0) und den BVB (1:0) gab es jeweils drei Punkte zu feiern, mit dem 1. FC Heidenheim teilte man die Punkte (3:3). Seit zehn Bundesligaspielen ist der VfB unbesiegt.

In vier der vergangenen fünf Partien blieb Eintracht Frankfurt ohne Niederlage. Einzig gegen Borussia Dortmund unterlag man mit 1:3. Ansonsten gab es zwei Siege gegen Heidenheim (2:1) und Hoffenheim (3:1) sowie zuletzt zwei Heimspiel-Remis gegen Union Berlin (0:0) und Werder Bremen (1:1).

Tore

355 Tore in 101 Bundesligaspielen bedeuten einen Torschnitt von 3,51 Treffern pro Partie.

Torlose Remis gab es erst drei Mal: Im März 1994, im September 1965 und im Oktober 1963 trennte man sich in der Bundesliga mit 0:0.

Gleich zehn Tore gab es dagegen im November 1974 zu sehen, als das Gastspiel des VfB in der Mainmetropole mit 5:5 endete. Nicht allzu lang her ist der 5:4-Sieg des VfB in Frankfurt in der Saison 2014/2015: In einem turbulenten Spiel trafen Martin Harnik und Christian Gentner (je 2) sowie Timo Werner für den VfB.

Wiedersehen

Jens Grahl, der als gebürtiger Stuttgarter bereits in der Jugend für den VfB aufgelaufen war, gehörte dem VfB zwischen 2016 und 2021 als dritter Torhüter an, kam während seines fünfjährigen Aufenthalts jedoch zu keinem Pflichtspieleinsatz. Die meisten seiner 15 Bundesliga-Einsätze absolvierte der 35-Jährige für die TSG Hoffenheim (12). Für die Eintracht stand er in dieser Saison in zwei Bundesligaspielen auf dem Platz und steuerte dabei mit einem weiten Pass einen Assist bei.

Omar Marmoush verbrachte die Saison 2021/2022 leihweise beim VfB und wechselte zu Beginn dieser Saison vom VfL Wolfsburg zu Eintracht Frankfurt. Dort läuft es für den 24-Jährigen richtig gut: 15 Treffer und sechs Vorlagen stehen für ihn nach 35 Pflichtspielen zu Buche.

In Sasa Kalajdzic steht ein dritter ehemaliger VfBler im Kader der Eintracht, er wird in dieser Saison allerdings zu keinem Einsatz mehr kommen. Nach seinem leihweisen Wechsel von den Wolverhampton Wanderers an den Main im Januar bestritt der 26-jährige österreichische Nationalspieler sechs Pflichtspiele für die Eintracht (ein Tor, zwei Vorlagen), ehe er erneut von einer Kreuzbandverletzung zurückgeworfen wurde.

Trainerduell

Im Hinspiel trafen Sebastian Hoeneß und Dino Topmöller erstmals als Cheftrainer aufeinander. Sebastian Hoeneß ist nach dem 2:1-Sieg des VfB also noch ohne Punktverlust gegen Dino Toppmöller. Zu dessen Zeit als Co-Trainer von Julian Nagelsmann beim FC Bayern holte Sebastian Hoeneß als Trainer der TSG Hoffenheim einen Punkt in zwei Duellen (0:4, 1:1).

Trainerstimmen

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Frankfurt hat nach den Transfers im Winter einen außergewöhnlich gut besetzten Kader mit viel Speed in allen Bereichen. Wir haben mit ihnen eine richtig harte Nuss zu knacken. In den letzten Spielen haben sie sich mehr erhofft, haben aber auch weiterhin das klare Ziel, Platz sechs zu halten. Unsere Vorfreude auf das Topspiel ist dennoch riesig.“

Frankfurts Trainer Dino Toppmöller: „Wir brauchen eine gute Aktivität mit dem Ball und müssen selber nach vorne spielen, denn der VfB ist eine Mannschaft, die sehr gerne den Ball hat und es dann sehr gut macht. Wir müssen den Gegner stressen, Momente finden, um Druck zu machen, aber auch mal tiefer verteidigen. Wir müssen eine gute Mischung finden.“

Personal, Ausfälle und Sperren

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß muss gegen Frankfurt auf die Langzeitverletzten Dan-Axel Zagadou (Kreuzbandanriss) und Nikolas Nartey (Aufbautraining) sowie auf Anthony Rouault (Trainingsrückstand nach Kieferbruch) und Josha Vagnoman (Ermüdungsreaktion im Fuß) verzichten.

Waldemar Anton kehrt nach seiner Gelbsperre zurück. Maximilian Mittelstädt und Atakan Karazor wären bei einer Verwarnung gegen Frankfurt für das folgende Auswärtsspiel in Bremen gesperrt.

Bei den Gästen fehlen Tuta (Rotsperre), Dina Ebimbe (Gelbsperre), Sebastian Rode (Knieverletzung), Mehdi Loune, Sasa Kalajdzic (beide Kreuzbandriss) und Elyess Skhiri (Wadenverletzung).

Zuschauer

Auch das drittletzte Heimspiel der Saison ist bereits ausverkauft. 60.000 Fans werden erwartet.

Schiedsrichteransetzung

Deniz Aytekin (SR), Christian Dietz (SR-A. 1), Eduard Beitinger (SR-A. 2), Michael Bacher (4. Offizieller), Benjamin Brand (VA), Felix-Benjamin Schwermer (VA-A).

Deniz Aytekin pfeift heute bereits das dritte VfB-Heimspiel in dieser Saison. Auch die Spiele gegen Leverkusen (1:1) und Mainz 05 (3:1) leitete der 45-jährige Betriebswirt. Insgesamt pfeift Deniz Aytekin sein 25. Bundesligaspiel mit VfB-Beteiligung und sein 235. insgesamt.

Wetter

Zum Anpfiff am Samstagabend werden in Stuttgart sommerliche Temperaturen um die 24° C bei wolkenlosem Himmel erwartet.

Übertragung

VfB-Kanäle

TV/Stream

  • Sky

Radio

  • SWR Radio
  • Die NEUE 107.7

Ein Abend unter Freunden

2024-04-1219:39

Ein Abend unter Freunden

Geschichten erleben und Erfolge feiern – zu diesem Anlass kamen am Freitagabend zahlreiche VfB-Legenden in der MHP Arena zu einer stimmungsvollen Feier zusammen.

„Ohne euch wäre unser VfB ein anderer Club“ – mit diesen Worten empfing Alexander Wehrle, Vorstandsvorsitzender des VfB, am Freitagabend 20 VfB-Legenden. In der Players´ Lounge im neuen Mercedes-Benz Business Center kamen verdiente ehemalige Spieler zu einem Abend voller freudiger Wiedersehen, Anekdoten und Erinnerungen früherer Zeiten in der MHP Arena zusammen. „Uns macht es total stolz, dass wir uns in diesem Rahmen treffen. Ihr seid ein wichtiger Teil des VfB, deshalb ist es auch wichtig, dass wir euch und eure Erfolge feiern“, sagte Alexander Wehrle.

Von den Deutschen Meistern 1984 Karl Allgöwer und Helmut Roleder über DFB-Pokalsieger 1997 Fredi Bobic bis hin zu den Meistern von 2007 Timo Hildebrand, Ricardo Osorio, Matthieu Delpierre oder auch Serdar Tasci waren legendäre Spieler verschiedener Generationen anwesend. „Ich bin sehr glücklich, wenn ich alte Wegbegleiter sehe – sei es bei Spielen oder solchen Anlässen. Abende wie dieser sind total schön, wenn ich ehemalige Mitspieler treffe oder auch die Menschen, denen ich damals selbst zugejubelt habe. Wenn man dann in geselliger Runde zusammenkommt und Spaß miteinander hat, ist es immer wieder etwas Tolles“, sagte Fredi Bobic, Bestandteil des legendären Magischen Dreieicks und Pokalsieger 1997.

„Tolle Menschen, tolle Typen“

Die Wertschätzung für die VfB-Legenden und ihre Errungenschaften für den Club aus Bad Cannstatt geht weit über gemeinsame Feiern hinaus. Mit dem Legendenplatz haben die weiß-rote Heroen im neu gestalteten Mercedes-Benz Business Center der MHP Arena ab sofort ihren eigenen Bereich. „Wir wollen euch einen Bereich widmen, der ab sofort euer Wohnzimmer ist, wann immer ihr zu einem Spiel kommen wollt“, sagte Rouven Kasper, Vorstand Marketing und Vertrieb des VfB.

Diesen Legendenplatz konnten die Gäste im Anschluss an das gemeinsame Abendessen von nächster Nähe begutachten – genauso wie alle weiteren neuen Business-Bereiche sowie die modernen Spielerbereiche in der Haupttribüne. So endete der Legendenabend nicht nur mit Schwelgen in der Vergangenheit, sondern auch mit einem Ausblick in die Zukunft des VfB. „Ein total entspannter Abend mit und wahnsinnig tollen Gespräche, bei denen man an Erfahrungen nur dazugewinnen kann. Tolle Menschen, tolle Typen,“ fasste Günther Schäfer, Deutscher Meister 1984 und 1992, treffend zusammen.

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