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Heimsieg Nummer elf

2024-04-1409:31

Heimsieg Nummer elf

Effizient, souverän und abgeklärt hat der VfB das Heimspiel gegen Frankfurt am Samstagabend mit 3:0 für sich entschieden. Ein Rückblick auf eine in mehrfacher Hinsicht besondere Partie.

Als am Samstagabend der Abpfiff im Topspiel gegen den Tabellensechsten aus Frankfurt ertönte, erhoben sich die VfB-Fans von ihren Sitzplätzen. Durch den 3:0-Heimerfolg war klar, dass der VfB in der nächsten Saison in jedem Fall in der Europa-League spielen wird. Das gelang dem VfB zuletzt vor elf Jahren. VfB-Chefcoach Sebastian Hoeneß und VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth blicken auf den 29. Spieltag zurück.

Effizienz

Die erste Hälfte gehörte dem VfB, dem ein guter Start in die Partie gelang. „Es hat sehr viel gepasst, wir haben den Gegner früh unter Druck gesetzt, waren effizient und haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, fasste VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß zusammen. Nach einer guten halben Stunde hatte der VfB vier Torschüsse auf das Gehäuse von Eintrachts Keeper Kevin Trapp abgegeben, von denen drei erfolgreich waren: Serhou Guirassy brachte den VfB bereits in der elften Spielminute in Führung, Sturmkollege Deniz Undav (17.) und Flügelspieler Jamie Leweling schraubten das Ergebnis auf 3:0 nach 37 Minuten. „Wir waren sofort im Spiel, hatten Stabilität und haben den Frankfurtern keine Luft zum Atmen gegeben. Vor dem 1:0 hatten wir rund 80 Prozent Ballbesitz. Keiner hat nach dem ersten oder zweiten Treffer die Füße hochgelegt, das zeichnet uns schon die gesamte Saison aus. Wir sind drangeblieben und wollten immer nachlegen“, so VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.

Zweikampfstark

Zwar bot die Eintracht dem VfB in der zweiten Hälfte nicht mehr die Räume wie in den ersten 45 Minuten und wurde offensiv auffälliger, die Jungs aus Cannstatt blieben defensiv weiterhin stabil und konzentriert. Dennoch hätte sich Sebastian Hoeneß „etwas mehr Kontrolle“ in dieser Spielphase „gewünscht. Frankfurt hat bis zum Schluss gefightet und uns dadurch das Leben schwergemacht.“ Unter dem Strich sprechen nach 90 Minuten 55 Prozent Ballbesitz und eine Quote von 59 Prozent gewonnener Zweikämpfe für den VfB, wenn auch nicht so deutlich wie in der ersten Hälfte. Aus den zehn Torschüssen, die Frankfurt nach Spielende in den Statistiken verzeichnete, konnten die Hessen nichts Zählbares mitnehmen.

Teamspirit

Nicht nur die beherzte Zweikampfführung, die der VfB vor allem in Hälfte zwei an den Tag legte, zeigte, dass es in der Mannschaft stimmt. Einer fightete für den anderen, kein Ball wurde hergeschenkt. „Wir haben eine unglaubliche Team-Chemie, es passt einfach alles. Selbst wenn wir Kritik äußern, wird es untereinander sehr positiv aufgenommen“, beschrieb VfB-Kapitän Waldemar Anton, der nach Anpfiff gemeinsam mit Mannschaftskollege Dan-Axel Zagadou über den Rasen lief. Der VfB-Innenverteidiger arbeitet weiterhin am Comeback nach seinem Kreuzbandriss und bedankte sich bei den Fans per Videobotschaft für die besondere Stimmung: „Macht weiter so VfB-Fans, wir brauchen euch“.

Vereinsrekord

Durch das 1:0 in der der elften Spielminute überholte Serhou Guirassy am 29. Spieltag den VfB-Vereinsrekord von Mario Gomez, dem in der Spielzeit 2008/2009 24 Bundesliga-Treffer im Brustringdress gelungen waren. Hiroki Ito eroberte den Ball gegen den Frankfurter Fares Chaibi und leitete dadurch den blitzschnellen Angriff ein. Angelo Stiller bediente Serhou Guirassy passgenau, der die Kugel über Kevin Trapp hinweg im Tor unterbrachte. „Ich freue mich, dass Serhou das geschafft hat. Gemeinsam mit Deniz (Anm. d. Red.: zusammen 41 Treffer) bildet er eines der besten Sturmduos Europas“, sagte Fabian Wohlgemuth.

International

Mit aktuell 63 Punkten landet der VfB am Saisonende nun mindestens auf einem Europa-League-Platz. „Der Einzug in den internationalen Wettbewerb, zusammen mit der Stadioneröffnung und dem überragenden Spiel ist besonders“, sagte Fabian Wohlgemuth. „Ich bin erst anderthalb Jahre beim VfB, natürlich war es ein schnelles Wachstum. Wir haben uns kontinuierlich weiterentwickelt. Ich glaube schon, dass sich die Fans nach elf Jahren danach gesehnt haben, an einem internationalen Wettbewerb teilzunehmen. Es ist außergewöhnlich, wie die Fans und die Stadt diesen Verein leben. Jetzt wollen wir das Bestmögliche aus der Saison herausholen.“

Neues Zuhause

Zum Heimspiel gegen Frankfurt hat die Mannschaft erstmals die umgebaute Kabine in der MHP Arena bezogen. „Wir fühlen uns sehr wohl. Mir gefällt die neue Kabine richtig gut“, sagte Jamie Leweling nach der Partie. „Alles, was technisch möglich ist, wurde umgesetzt“ ergänzte Fabian Wohlgemuth. „In den nächsten Tagen folgen noch ein paar Feinheiten, dann haben wir perfekte Vorbereitungsräume und Kabinen zur Verfügung, in denen wir uns dann noch besser auf die Spiele einstellen können.“

Darüber hinaus wurden die Tore des neuen Business Center und des deutschlandweit einzigartigen Porsche Tunnel Club eröffnet, der auf 360 Quadratmetern bis zu 200 Besuchern ein besonderes Erlebnis bietet. Durch die 360-Grad-Glasfassade ist vor dem Spiel, in der Pause und nach Abpfiff ein exklusiver Blick aus dem Inneren des Tunnel Clubs auf die Mannschaften möglich. Weitere Informationen zum Umbau gibt es in der Chronik der MHP Arena.

Hinweis:

Am Montag und Dienstag haben die VfB-Profis trainingsfrei. Die nächste öffentliche Einheit findet am Mittwoch um 15 Uhr am VfB-Clubzentrum statt.

Matchfacts: VfB - Eintracht Frankfurt

2024-04-1309:23

Matchfacts: VfB - Eintracht Frankfurt

Zum 102. Mal treffen der VfB und Eintracht Frankfurt am Samstagabend (Anstoß 18:30 Uhr) in der Bundesliga aufeinander. Hier kommen die Matchfacts zum Traditionsduell mit den Hessen.

Bilanz aus VfB-Sicht

Gesamt: 120 Spiele. 51 Siege, 25 Remis, 44 Niederlagen. 216:207 Tore.

In der Bundesliga: 101 Spiele. 43 Siege, 23 Remis, 35 Niederlagen. 183:172 Tore.

Heim vs. Auswärtsbilanz

VfB: 14 Spiele. 10 Siege, 3 Remis, 1 Niederlage. 40:14 Tore, 33 Punkte. Platz 3 der Heimtabelle.

SGE: 14 Spiele.  4 Siege, 5 Remis, 5 Niederlagen. 20:23 Tore, 17 Punkte. Platz 7 der Auswärtstabelle.

Blick zurück

Der VfB gewann das Hinspiel in Frankfurt nach einem Doppelpack von Deniz Undav mit 2:1. Es war der erste VfB-Sieg am Main seit einem 4:2 im Jahr 2016 und der erste Sieg gegen die SGE seit 2018. In der Vorsaison siegte Frankfurt zweimal in Stuttgart (1:3 in der Bundesliga, 2:3 im DFB-Pokal-Halbfinale), das Spiel in Frankfurt endete 1:1.

Die letzten fünf Spiele

Der VfB gewann vier der letzten fünf Spiele, drei davon zu Null. Gegen Wolfsburg (3:2), Union Berlin (2:0), Hoffenheim (3:0) und den BVB (1:0) gab es jeweils drei Punkte zu feiern, mit dem 1. FC Heidenheim teilte man die Punkte (3:3). Seit zehn Bundesligaspielen ist der VfB unbesiegt.

In vier der vergangenen fünf Partien blieb Eintracht Frankfurt ohne Niederlage. Einzig gegen Borussia Dortmund unterlag man mit 1:3. Ansonsten gab es zwei Siege gegen Heidenheim (2:1) und Hoffenheim (3:1) sowie zuletzt zwei Heimspiel-Remis gegen Union Berlin (0:0) und Werder Bremen (1:1).

Tore

355 Tore in 101 Bundesligaspielen bedeuten einen Torschnitt von 3,51 Treffern pro Partie.

Torlose Remis gab es erst drei Mal: Im März 1994, im September 1965 und im Oktober 1963 trennte man sich in der Bundesliga mit 0:0.

Gleich zehn Tore gab es dagegen im November 1974 zu sehen, als das Gastspiel des VfB in der Mainmetropole mit 5:5 endete. Nicht allzu lang her ist der 5:4-Sieg des VfB in Frankfurt in der Saison 2014/2015: In einem turbulenten Spiel trafen Martin Harnik und Christian Gentner (je 2) sowie Timo Werner für den VfB.

Wiedersehen

Jens Grahl, der als gebürtiger Stuttgarter bereits in der Jugend für den VfB aufgelaufen war, gehörte dem VfB zwischen 2016 und 2021 als dritter Torhüter an, kam während seines fünfjährigen Aufenthalts jedoch zu keinem Pflichtspieleinsatz. Die meisten seiner 15 Bundesliga-Einsätze absolvierte der 35-Jährige für die TSG Hoffenheim (12). Für die Eintracht stand er in dieser Saison in zwei Bundesligaspielen auf dem Platz und steuerte dabei mit einem weiten Pass einen Assist bei.

Omar Marmoush verbrachte die Saison 2021/2022 leihweise beim VfB und wechselte zu Beginn dieser Saison vom VfL Wolfsburg zu Eintracht Frankfurt. Dort läuft es für den 24-Jährigen richtig gut: 15 Treffer und sechs Vorlagen stehen für ihn nach 35 Pflichtspielen zu Buche.

In Sasa Kalajdzic steht ein dritter ehemaliger VfBler im Kader der Eintracht, er wird in dieser Saison allerdings zu keinem Einsatz mehr kommen. Nach seinem leihweisen Wechsel von den Wolverhampton Wanderers an den Main im Januar bestritt der 26-jährige österreichische Nationalspieler sechs Pflichtspiele für die Eintracht (ein Tor, zwei Vorlagen), ehe er erneut von einer Kreuzbandverletzung zurückgeworfen wurde.

Trainerduell

Im Hinspiel trafen Sebastian Hoeneß und Dino Topmöller erstmals als Cheftrainer aufeinander. Sebastian Hoeneß ist nach dem 2:1-Sieg des VfB also noch ohne Punktverlust gegen Dino Toppmöller. Zu dessen Zeit als Co-Trainer von Julian Nagelsmann beim FC Bayern holte Sebastian Hoeneß als Trainer der TSG Hoffenheim einen Punkt in zwei Duellen (0:4, 1:1).

Trainerstimmen

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Frankfurt hat nach den Transfers im Winter einen außergewöhnlich gut besetzten Kader mit viel Speed in allen Bereichen. Wir haben mit ihnen eine richtig harte Nuss zu knacken. In den letzten Spielen haben sie sich mehr erhofft, haben aber auch weiterhin das klare Ziel, Platz sechs zu halten. Unsere Vorfreude auf das Topspiel ist dennoch riesig.“

Frankfurts Trainer Dino Toppmöller: „Wir brauchen eine gute Aktivität mit dem Ball und müssen selber nach vorne spielen, denn der VfB ist eine Mannschaft, die sehr gerne den Ball hat und es dann sehr gut macht. Wir müssen den Gegner stressen, Momente finden, um Druck zu machen, aber auch mal tiefer verteidigen. Wir müssen eine gute Mischung finden.“

Personal, Ausfälle und Sperren

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß muss gegen Frankfurt auf die Langzeitverletzten Dan-Axel Zagadou (Kreuzbandanriss) und Nikolas Nartey (Aufbautraining) sowie auf Anthony Rouault (Trainingsrückstand nach Kieferbruch) und Josha Vagnoman (Ermüdungsreaktion im Fuß) verzichten.

Waldemar Anton kehrt nach seiner Gelbsperre zurück. Maximilian Mittelstädt und Atakan Karazor wären bei einer Verwarnung gegen Frankfurt für das folgende Auswärtsspiel in Bremen gesperrt.

Bei den Gästen fehlen Tuta (Rotsperre), Dina Ebimbe (Gelbsperre), Sebastian Rode (Knieverletzung), Mehdi Loune, Sasa Kalajdzic (beide Kreuzbandriss) und Elyess Skhiri (Wadenverletzung).

Zuschauer

Auch das drittletzte Heimspiel der Saison ist bereits ausverkauft. 60.000 Fans werden erwartet.

Schiedsrichteransetzung

Deniz Aytekin (SR), Christian Dietz (SR-A. 1), Eduard Beitinger (SR-A. 2), Michael Bacher (4. Offizieller), Benjamin Brand (VA), Felix-Benjamin Schwermer (VA-A).

Deniz Aytekin pfeift heute bereits das dritte VfB-Heimspiel in dieser Saison. Auch die Spiele gegen Leverkusen (1:1) und Mainz 05 (3:1) leitete der 45-jährige Betriebswirt. Insgesamt pfeift Deniz Aytekin sein 25. Bundesligaspiel mit VfB-Beteiligung und sein 235. insgesamt.

Wetter

Zum Anpfiff am Samstagabend werden in Stuttgart sommerliche Temperaturen um die 24° C bei wolkenlosem Himmel erwartet.

Übertragung

VfB-Kanäle

TV/Stream

  • Sky

Radio

  • SWR Radio
  • Die NEUE 107.7

„Topspiel gegen Topgegner“

2024-04-1213:14

„Topspiel gegen Topgegner“

Sebastian Hoeneß äußert sich vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Am Samstagabend werden 60.000 Zuschauer erwartet – die MHP Arena ist ausverkauft.

Am 29. Bundesliga-Spieltag empfängt der VfB am Samstagabend um 18:30 Uhr den Tabellensechsten aus Frankfurt. VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß muss weiterhin auf Nikolas Nartey (Knorpelschaden), Dan-Axel Zagadou (Kreuzbandanriss), Josha Vagnoman (Ermüdungsreaktion im Mittelfuß) und Lilian Egloff (muskuläre Verletzung) verzichten. Für Anthony Rouault (Aufbautraining nach Kiefer-OP) kommt die Partie am Samstagabend noch zu früh, „er ist aber kurz davor, mehr und mehr Teile im Mannschaftstraining zu absolvieren, aber noch ohne Gegnerkontakt“, so Sebastian Hoeneß über seinen Abwehrspieler. Ein Fragezeichen steht derzeit noch hinter dem Einsatz von VfB-Keeper Alexander Nübel (muskuläre Probleme). „Alex stand gestern und heute mit auf dem Platz. Wir können noch kein hundertprozentiges Go geben und müssen bis morgen abwarten“, sagt der VfB-Cheftrainer, der sich über die Verlängerung der Leihe seines Schlussmannes vom FC Bayern München freut. „Ich bin froh, dass Alex weiterhin bei uns im Tor stehen wird. Vom ersten Spiel an war er ein Riesenfaktor für uns und hat sehr schnell durch richtig gute Leistung überzeugt. Er ist ein super Typ und die Fans werden sich sicherlich ebenfalls sehr freuen, dass er bei uns bleibt.“ VfB-Kapitän Waldemar Anton kehrt nach seiner Gelbsperre zurück.

Blick auf die Eintracht

Die Gäste aus Hessen ordnet Sebastian Hoeneß als „Topgegner mit einer richtig guten Mannschaft“ ein. „Frankfurt ist Tabellensechster und hat sich im oberen Drittel festgesetzt. Die Eintracht hat einen sehr gut besetzten Kader, der sehr viel Speed mitbringt, vor allem in den Offensivreihen. Omar Marmoush beispielsweise ist in Stuttgart bekannt, er spielt eine sehr gute Saison. Wir haben eine harte Nuss zu knacken.“ In der Hinrunde hat dieses Vorhaben schon einmal geklappt. 2:1 gewann man durch den Doppelpack von Deniz Undav. Damit ist der VfB das einzige Team, das der Eintracht in dieser Spielzeit eine Heimniederlage beschert hat. „Es war jedoch ein harter Kampf“, erinnert Sebastian Hoeneß. „Frankfurt ist durch seine Geschwindigkeitsspieler immer in der Lage, uns vor Aufgaben zu stellen. Wir brauchen am Samstag eine hochkonzentrierte Leistung und einen guten Plan mit und gegen den Ball.“

Ausverkaufte MHP Arena

Nach der Auswärtspartie in Dortmund bestreiten die Jungs aus Cannstatt gegen Frankfurt erneut das Topspiel am Samstagabend vor ausverkauftem Haus. „Es erwarten uns herausragende Rahmenbedingungen. Wir haben die Chance, gegen einen Topgegner zu punkten“, so Sebastian Hoeneß, der mit Blick auf den Saisonendspurt ergänzt „die Mannschaft ist hungrig und wird es auch noch in den letzten sechs Spielen bleiben. Wir wollen so viele Punkte wie möglich einsammeln.“

Das komplette Pressegespräch auf YouTube anschauen:

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