2025-09-1809:27
Hallo Chema, wie gefällt dir Stuttgart?
Chema: „Sehr gut. Stuttgart ist eine sehr lebensfrohe Stadt. Ich wurde sehr herzlich empfangen und aufgenommen. Man sagte mir oft, dass die Deutschen eher ernst und streng sind. Aber das stimmt nicht – ganz im Gegenteil. Ich bin sehr positiv überrascht.“
Hast du schon eine Wohnung gefunden?
Chema: „Mein Bruder ist mit mir zusammen nach Deutschland gekommen. Gemeinsam haben wir eine schöne gemütliche Bleibe gefunden. Die Nähe zum Trainingsgelände war mir wichtig. Wir richten uns gerade noch etwas ein, aber fühlen uns schon richtig wohl.“
Wer war die erste Person, auf die du in Stuttgart getroffen bist?
Chema: „In der Kabine war es unser Trainer, Sebastian Hoeneß. Er kam direkt vorbei, hat mich begrüßt und wir haben uns unterhalten.“
Etwa 20 Kilometer von deiner Heimatstadt Valencia liegt Bétera. Mit fünf Jahren hast du für den gleichnamigen Club erstmals die Fußballschuhe geschnürt. Kannst du dich noch an deine Anfänge erinnern?
Chema: „Mein Bruder hat mich zum Fußball gebracht. Ich habe ihm oft zugeschaut und wollte unbedingt mitspielen. Er ist vier Jahre älter als ich, dennoch haben wir das eine oder andere Match für unseren Heimatverein Bétera zusammen gespielt. Dafür haben sie mich als jüngerer Kicker extra hochgezogen. Es war eine schöne Zeit, an die ich mich gerne zurückerinnere.“
Als Achtjähriger bist du dann in die Jugendabteilung von UD Levante gewechselt. Wie war die Zeit für dich?
Chema: „Mein Opa und Vater sind beide Levante-Fans. Für mich war es sehr besonders, für Levante zu spielen und eine Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln. Ich habe mir damals noch keine großen Gedanken gemacht und wollte einfach nur Fußballspielen.“
Wie ist das valencianische Fanlager in deiner Familie? Immerhin gibt es zwei Clubs in der Stadt.
Chema: „Geteilt. (lacht) Mein Opa, Vater aber auch meine Tante sind Levante-Fans. Meine Oma, mein Bruder und meine andere Tante sind dagegen eingefleischte Valencia-Anhänger. Beim Thema Fußball gibt es bei uns also eine gewisse Rivalität.“
Sechs Jahre später führte dich dein Weg nach Madrid. Als Teenie hast du dort sämtliche Jugendteams Madrids durchlaufen. Wie bist du dort zurechtgekommen?
Chema: „Es war am Anfang ehrlich gesagt schon schwierig für mich. Ich war immer noch recht jung, 13 Jahre alt und bin erstmals ohne meine Eltern in eine fremde Stadt gezogen. Am Ende bin ich jedoch überglücklich und sehr dankbar, dass ich diesen Schritt gewagt und die fußballerische Ausbildung bei Real Madrid erfahren habe.“
Im Mai 2024 hast du deine ersten 45 Minuten für Real Madrid Castilla, die Zweitvertretung der „Königlichen“, zuhause gegen Granada B absolviert – und 1:0 gewonnen. Ein gelungener Einstand für dich?
Chema: „Als kleiner Junge bin ich zu Real Madrid gekommen, habe zu den Profiteams aufgeschaut und sie bewundert. Immer wieder habe ich darüber nachgedacht, wie cool es wäre, einmal für Real Madrid Castilla zu spielen. Das Ziel konnte ich mir schließlich erfüllen, was mich sehr stolz gemacht hat.“
Dabei blieb es aber nicht. Ein weiteres Highlight – diesmal auf internationaler Ebene – hielt der letzte Sommer für dich bereit. War 2024 bislang „dein Jahr“?
Chema: „Es war definitiv ein schönes Jahr für mich. Natürlich gab es auch schwierige Momente, die U19-Europameisterschaft mit Spanien zu gewinnen, war jedoch ein unvergessliches Erlebnis. Jetzt freue ich mich auf alles, was mich mit dem VfB erwartet.“
Deine ersten Minuten im Profi-Team der Madrilenen hast du im spanischen Pokalwettbewerb, der „Copa del Rey“, im Januar dieses Jahres gegen CD Minera bekommen. Wusstest du, dass du spielen wirst?
Chema: „Es war die erste Pokalrunde. Die Chance, dass Spieler zum Einsatz kommen, die sonst eher seltener spielen, war da. Ich habe es natürlich gehofft, aber am Ende weiß man nie, was im Spiel passieren wird. Auf der Ersatzbank waren wir alle bereit, glücklicherweise hat es mich getroffen. Es war absolut besonders.“
Diesen Sommer führte dein Weg schließlich in die Bundesliga. Ein weiterer Haken auf deiner Bucket List?
Chema: „Mein Weg nach Madrid und mein Wechsel in die Bundesliga waren die beiden größten Schritte meiner bisherigen Karriere. Ich bereue sie keineswegs. In Deutschland kommen ein neues Umfeld, eine neue Kultur und Sprache dazu. Deshalb war der jetzige Schritt noch etwas größer für mich.“
Kannst du schon ein bisschen Deutsch?
Chema: „Ich verstehe ein bisschen und schnappe immer wieder neue Dinge auf. Diese Woche haben mein Bruder und ich mit einem Deutschkurs begonnen. Ich möchte alles verstehen, was wir in der Mannschaft besprechen.“
Wie lauten deine ersten Worte?
Chema: „Aktuell beschränkt es sich noch auf den typischen Anfängerwortschatz. (lacht) ‚Danke‘ natürlich, ‚Alles gut‘, wenn ich unserem Zeugwart Meuschi antworte oder ‚guter Ball‘ als Lob an meine Mitspieler. Unser Physio Manu (Anm. d. Red.: Manuel Roth) hat mir ‚Schere‘ und ‚Liege‘ beigebracht. Langsam aber sicher wächst die Vokabelliste. (lacht)“
Warum hast du dich für den VfB entschieden?
Chema: „Der VfB ist ein Traditionsclub, spielt einen spannenden Fußball und hat richtig gute Saisons hinter sich. Außerdem setzt er auf junge Spieler, bringt sie auf das nächsthöhere Niveau und ist zugleich international konkurrenzfähig. Für mich als junger Spieler war der Wechsel nach Stuttgart deshalb der passende nächste Schritt.“
Gehörte die Bundesliga zu deinen Zielen?
Chema: „Als kleiner Junge habe ich schon immer die Premier League, Bundesliga und La Liga verfolgt. Für mich sind es die drei besten Ligen. Dass ich mit 20 Jahren nun bereits in zwei davon spielen konnte, ist ein absoluter Traum, der sich für mich erfüllt hat. Für mich ist es ein Privileg, in der Bundesliga zu spielen.“
Wie gefällt dir die deutsche Fankultur?
Chema: „Ich finde sie wirklich unglaublich gut. Das ist ein Part, den ich von Deutschland so noch nicht kannte. Egal was passiert, unsere Fans stehen immer hinter uns, feuern uns an und die Arena ist ausverkauft. Öffentliche Trainingseinheiten kannte ich während der Saison aus Madrid beispielsweise nicht. Ich finde es schön, so mit den Fans in Kontakt zu kommen.“
In 67 Minuten hast du bislang im Brustring-Trikot ein Tor geschossen und ein weiteres vorbereitet.
Chema: „… und einen Elfmeter verschossen.“
Das stimmt und ehrt deine Selbstkritik. Bleiben wir beim Positiven. Es scheint, dass du keine lange Anlaufzeit benötigst, sobald du auf dem Platz stehst?
Chema: „Das mag sein. Unser Saisonstart war jedoch nicht so gut, wie wir ihn uns erhofft haben. Ich selbst fühle mich gut, bin fit und habe Selbstvertrauen. Die Unterstützung und Motivation der Mannschaft sind wichtig für mich und zeigen mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“
Eines ist auffällig: Wenn du auf den Platz kommst, bist du direkt präsent – sprichst viel, zeigst Ideen auf. Welcher Spielertyp bist du?
Chema: „Sprechen, gestikulieren und Richtungen aufzeigen geben mir Sicherheit und Ruhe. So bin ich direkt aktiv und konzentriert im Spiel. Jeff sagt mir immer: ‚Sprich, Chema! Ob auf Spanisch, Englisch oder Deutsch – sprich! Wir verstehen dich schon.‘ (lacht) Das hilft mir enorm.“
Was möchtest du mit dem VfB erreichen?
Chema: „Es ist noch zu früh, um über Erfolge oder Ziele zu sprechen. Wir blicken von Spiel zu Spiel und müssen unsere Leistung abrufen. Die Saison ist lang. Natürlich wäre es am Ende vor allem auch für unsere Fans schön, Erfolge zu feiern. Das haben sie sich verdient.“
Gibt es ein Spiel, das du so schnell nicht mehr vergessen wirst?
Chema: „Ja. Und zwar mein erstes VfB-Heimspiel gegen Mönchengladbach. Ich habe mein Bundesliga-Debüt gefeiert, mein erstes Tor vor ausverkauftem Haus erzielt und wir haben gewonnen. Noch dazu war es das Jubiläumsspiel zu ‚100 Jahre Brustring‘. Für mich war es das Maximum, es wird mir und meiner Familie immer in Erinnerung bleiben.“
Und dein Jubel wurde optimal festgehalten.
Chema: „Das Foto ist perfekt getroffen. Mit meinem Bruder habe ich schon entschieden, dass wir das Bild groß einrahmen und in unserer neuen Wohnung aufhängen werden.“
Welcher Trainer hat dir auf deiner bisherigen Laufbahn am meisten mitgegeben?
Chema: „In Madrid konnte ich ein Jahr mit Xabi Alonso zusammenarbeiten. Er ist ein sehr ‚kompletter‘ Trainer, der Spieler auf vielfältiger Art und Weise weiterentwickeln kann. Seine Ratschläge sind wertvoll. Jetzt freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Sebastian Hoeneß und seinem Trainerteam beim VfB.“
Wo bist du abseits des Platzes anzutreffen?
Chema: „Ich bin ein unkomplizierter Typ und ein absoluter Familienmensch. In meiner Freizeit gehe ich gerne mal essen, spiele eine Runde Golf oder schaue andere Sportarten im Fernsehen.“
Am 29. September steht unser traditioneller Weiß-Roter Wasenabend auf dem Programm. Ist das etwas für dich?
Chema: „Ich mag traditionelle Feierlichkeiten. In Valencia feiern wir im März ‚Fallas‘, sozusagen unser valencianisches Frühlingsfest, bei dem die Stadt einige Tage lang Kopf steht. Ich mag es, wenn die Menschen in der Stadt zusammenkommen und gemeinsam diese Traditionen weiterleben.“
In Stuttgart dann erstmals im Wasen-Outfit?
Chema: „Ja, das habe ich schon anprobiert. (lacht) Ich war zuvor etwas skeptisch, aber es sieht echt cool aus!“
Zurück zum Sportlichen. Am Freitagabend empfangen wir um 20.30 Uhr den „Kiezclub“ in der MHP Arena. Was erwartet uns?
Chema: „St. Pauli hat ein starkes Team, ich habe einige ihrer letzten Spiele gesehen. Sie haben eine sehr klare Spielweise und werden uns das Leben schwer machen. Kein einfaches Heimspiel, in dem wir dennoch punkten wollen! Meine Eltern werden das erste Mal bei einem Bundesliga-Spiel im Stadion sein. Ich freue mich sehr darauf.“
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stadion aktuell | 4. Spieltag | Saison 2025/2026
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2025-09-1808:40
Zum Auftakt des zweiten Spieltags der noch jungen Bundesligasaison richteten sich die Blicke Fußballdeutschlands Ende August auf das Hamburger Volksparkstadion. Dort empfing der Hamburger SV in seinem ersten Erstliga-Heimspiel seit 2017 vor ausverkaufter Kulisse den Stadtrivalen zum Derby. Der FC St. Pauli entpuppte sich jedoch nicht als gönnerhafter Nachbar, sondern spielte beim Comeback der „Rothosen“ den Partycrasher und trat äußerst abgeklärt und dominant auf. Am Ende gewannen die Kiezkicker mit 2:0 und sorgten nach dem 3:3 gegen Borussia Dortmund am ersten Spieltag erneut für Aufsehen.
Dass das Team von Cheftrainer Alexander Blessin in dieser Saison idealerweise nichts mit dem Kampf um den Klassenerhalt zu tun haben möchte, unterstrich der 2:1-Heimsieg gegen den FC Augsburg am vergangenen Sonntag. Nach diesem belegt der FC St. Pauli mit nun sieben Punkten den vierten Platz in der Tabelle – die beste Ausbeute in der Bundesliga zu diesem Zeitpunkt.
Starke Werte für Offensive und Defensive
Besonders auf einen Spieler konnte sich der FC St. Pauli an den ersten Spieltagen verlassen: Neuzugang Andreas Hountondji traf in allen drei Spielen jeweils einmal. Der Stürmer, der für die Nationalmannschaft Benins auf Torejagd geht, steht für die laufende Saison als Leihspieler des FC Burnley bei den Braun-Weißen unter Vertrag. Der FC St. Pauli ist bereits die siebte Station in der Karriere des 23-Jährigen, der bislang überwiegend in Frankreich spielte.
Aber auch abseits der Sturmspitze greift beim Team vom in Bad Cannstatt geborenen Alexander Blessin vieles ineinander: Die Defensive um Torhüter Nikola Vasilj, Aushilfs-Kapitän Eric Smith und Neuzugang Louis Oppie kassierte in den bisherigen drei Spielen lediglich vier Gegentore, drei davon gegen Borussia Dortmund. In Serhou Guirassy, Waldemar Anton (beide BVB) und Fabian Rieder (FC Augsburg) erzielten kurioserweise drei dieser vier Gegentore ehemalige Spieler des VfB.
Besondere Erinnerungen
Wenn der VfB im Laufe der UEFA Europa League-Ligaphase auf Feyenoord Rotterdam trifft, dürfte auch St. Paulis Cheftrainer Alexander Blessin interessiert nach Bad Cannstatt gucken. Denn gegen den aktuellen Tabellenführer der ersten holländischen Liga bestritt der 52-Jährige in jenem Wettbewerb sein einziges Spiel auf europäischem Parkett. Im Erstrunden-Rückspiel der Spielzeit 1998/1999 kam der frühere Mittelstürmer zu einem Kurzeinsatz und hatte mit seiner Torvorlage für Fredi Bobic Anteil am 3:0-Sieg sowie dem Weiterkommen des VfB. Während seiner zwei Jahre beim VfB (1997-1999) trug Alexander Blessin das Trikot mit dem roten Brustring in insgesamt zehn Profi- und 17 U21-Spielen. Die Vorlage gegen Feyenoord blieb sein einziger Scorerpunkt für die Profis, für die U21 erzielte er neun Treffer.
2025-09-1719:20
Das Spiel:
Anstelle des angeschlagenen Florian Hellstern (muskuläre Probleme) hütete Dominik Draband das Tor der U21 und feierte damit sein Drittliga-Debüt. Tim Köhler, der für Alexander Groiß in die Startelf gekommen war, absolvierte sein erstes Pflichtspiel für den VfB.
Vor 8.659 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion hatten die Hausherren die erste gute Chance der Partie, als der Kopfball von Felix Lohkemper von VfB-Kapitän Dominik Nothnagel kurz vor der Torlinie geklärt wurde. Sieben Minuten später zeigte sich dann das Team von Trainer Nico Willig erstmals brandgefährlich in der Offensive: Chris Olivier setzte sich auf den rechten Flügel stark durch und leitete somit einen Angriff ein, bei dem der VfB in Überzahl in den Mannheimer Strafraum stürmte. Allerdings war der letzte Pass zu unpräzise, sodass kein klarer Abschluss zustande kam. In Minute 28 musste dann Dominik Draband erstmals eingreifen, als der Keeper den Flachschuss von Lohkemper mit einer starken Fußabwehr parierte. Weil beide Mannschaften bis zur Pause konzentriert verteidigten, ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst der SVW ein Chancenplus. Direkt in Minute 46 parierte Dominik Draband einen Schuss von Lohkemper, in Minute 54 wischte der Schlussmann eine verunglückte Flanke, die ins lange Ecke zu fallen drohte, gerade noch aus der Gefahrenzone. Nach gut einer Stunde nahm das Spiel eine erste entscheidende Wendung: Auf der einen Seite verhindere Dominik Draband mit einem Reflex die Mannheim-Führung durch Masca, quasi im direkten Gegenzug stoppte Tim Sechelmann einen aussichtsreichen VfB-Konter per taktischem Foul und sah die gelb-rote Karte. Die Jungs aus Cannstatt waren von nun an in Überzahl und spielten sich prompt gute Chancen heraus. In Minute 67 scheiterte Mo Sankoh mit seinem Schuss erst an Mannheims Keeper Thijmen Nijhuis, im Nachschuss traf er aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Wenig später verzog auch Noah Darvich aus aussichtsreicher Position. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit klärte Nijhuis eine Hereingabe von Noah Darvich gerade noch vor dem einschussbereiten Jordan Majchrzak. In den Schlussminuten drängte der VfB immer mehr auf den Siegtreffer und wurde tatsächlich belohnt, als Julian Lüers in der vierten Minute der Nachspielzeit den umjubelten Siegtreffer erzielte. Eine Minute später hätte Jordan Majchrzak sogar noch das zweite Tor nachlegen können, scheiterte aber an Nijhuis.
So blieb es beim etwas glücklichen, aber nicht unverdienten 1:0 für die U21, die damit nicht nur den ersten Auswärtssieg feiert, sondern auch im dritten Spiel in Folge gegen den Waldhof ohne Gegentor bleibt.
Das Tor:
90+4. Minute: Der eingewechselte Julian Lüers kommt gut 30 Meter vor dem Tor im Halbfeld an den Ball und schlägt den Ball Richtung Tor. Ob geplant oder nicht – die Kugel wird immer länger und fällt in die lange Ecke.
Die Trainerstimme:
„Wir sind der glückliche Sieger. In der ersten Hälfte hatte jede Mannschaft eine gute Chance. Die gelb-rote Karte war dann schon der Knackpunkt. Wir haben Druck aufgebaut, aber zu zwingenden Chancen sind wir nicht gekommen. Dann ist es am Ende natürlich ein glückliches Tor, das wir erzielen. Es ist eine verrückte Liga mit vielen verrückten Spielen, da kann sich dieses eingliedern“, sagte U21-Trainer Nico Willig.
Das nächste Spiel:
Kommenden Samstag ist Viktoria Köln um 14 Uhr zu Gast in der WIRmachenDRUCK Arena. Anlässlich des Weltkindertags sind Tickets für Kinder bis 13 Jahren bereits für drei Euro erhältlich.
Die Aufstellung:
Draband – Olivier, Köhler, Nothnagel, Meyer – Di Benedetto (86. Lüers), Catovic (65. Majchrzak), Korkut (65. Penna) – Darvich, Sessa (65. Groiß) – Sankoh (73. Ouro-Tagba).